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Klima - gefährliche Regenwälder

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Regenwälder könnten uns gefährlich werden

Die Regenwälder und Savannen der Welt haben über 350 Milliarden Tonnen Kohlenstoff eingelagert. Das entspricht dem was Menschen in 40 Jahren an fossilen Brennstoffen verbrennen. Auch die tropischen Regenwälder, die bisher noch einen Teil der Schadstoffe aufnehmen, könnten sich zu CO2-Quellen verwandeln. Laut Field sind die Wälder zwar bislang noch durch ihre Feuchtigkeit vor Feuersbrünsten geschützt. Wenn es wärmer wird, könnten sie allerdings so weit austrocknen, dass sie dem Feuer hilflos ausgeliefert sind. Die Folge wären verheerende Brände, die den Treibhauseffekt verstärken. Schon heute werden große Teile der Regenwälder von Menschenhand vernichtet. Para-doxerweise sind die Rodungen häufig gut gemeint: Man will Anbauflächen für Biosprit gewinnen.

Biosprit hat nicht nur Vorteile

Die US-amerikanische Forscherin Holly Gibbs von der kalifornischen Stanford Universität in Palo Alto hat nachgerechnet. Demnach hat sich die globale Produktion von Ethanol zwischen den Jahren 2000 und 2007 vervierfacht und die von Biodiesel sogar verzehnfacht. Das war nur möglich, weil in den Tropen gewaltige Regenwaldflächen gerodet wurden, um Platz für Biosprit-Anbauflächen zu schaffen. Gibbs warnt: "Bei der Rodung und Verbrennung der Bäume gelangt Kohlenstoff in die Atmosphäre, der lange Zeit im Regenwald gespeichert war". Gibbs hat 600 Satellitenbilder von den Tropen aus den Jahren 1980-2000 ausgewertet. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte der neu gewonnenen Biosprit-Flächen war vorher unberührter Regenwald.

"Bei der Rodung und der Verbrennung der Bäume gelangt Kohlenstoff in die Atmosphäre, der lange Zeit im Regenwald gespeichert war", sagt Gibbs. Selbst wenn man für die Biosprit-Herstellung ergiebige Pflanzen wie Zuckerrohr oder Ölpalme benutze, dauere es 40 bis 120 Jahre, ehe der CO2-Ausstoß durch Einsparungen bei fossilen Brennstoffen wieder wettgemacht sei. "Benutzt man weniger ergiebige Pflanzen wie Mais oder Sojabohnen, dauert es sogar 300 bis 1500 Jahre."


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